Über aktuelle und langfristige Herausforderungen der heimischen Handwerkerschaft, die Bedeutung des Handwerks und die Lage des dualen Ausbildungssystems tauschten sich SPD-Vertreter und der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf Frank Tischner aus. Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Ochtrup erläuterte Tischner in einer kurzweiligen Präsentation nicht nur die Aufgaben der Kreishandwerkerschaft (KH), sondern auch die Herausforderungen, die auf die Handwerksbetriebe in den Kreisen Steinfurt und Warendorf und der Kreishandwerkerschaft als Interessensvertretung des selbständigen Handwerks zukommen.
„Die größte Herausforderung ist die öffentliche Wahrnehmung der Handwerksberufe“, erklärte Tischner auf einer der ersten Fragen von Sarah Lahrkamp, Vorsitzende des Ortsvereins und SPD-Bundestagskandidatin. „Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass dem Handwerk wieder mehr Wertschätzung entgegengebracht wird.“ Eine Forderung, der sich Lahrkamp und die Anwesenden uneingeschränkt anschließen konnten. Tischner weiter: „Dann wird es uns gelingen, wieder mehr Schülerinnen und Schüler für eine duale Ausbildung im Handwerk zu begeistern.“ Tischner berichtete über einen Rückgang der Ausbildungsverträge im Handwerk, der sich aber im Kreis Steinfurt im letzten Jahr mit einem Rückgang von 2,5% noch in Grenzen hielt.
Man war sich darüber einig, dass die Politik hier künftig wichtige Weichenstellungen vornehmen muss, um einen weiteren Rückgang zu verhindern. Sarah Lahrkamp erläuterte die grundsätzlichen Vorstellungen der SPD zur gerechten Lösung des zweifelsfrei vorhandenen Problems.
„Das Handwerk bildet ein sehr wichtiges Standbein der heimischen Wirtschaft und damit auch für die Beschäftigung in unserer Region“, zog Lahrkamp nach dem Austausch ihr Resümee. „Das Handwerk bildet das Rückgrat der Wirtschaft“. Auch nach der Bundestagswahl wollen die SPD-Vertreterin und der KH-Hauptgeschäftsführer im Gespräch bleiben.
Sarah Lahrkamp besucht im Rahmen des Wahlkampfes auch Unternehmen, Geschäftsführungen und Betriebs- und Personalräte, um über die heimische Wirtschaft zu sprechen und mehr über die Interessen der Beschäftigten zu erfahren. Zur Kampagne der Bundestagskandidatin gehören dieser unmittelbare Austausch mit Wirtschaft und Arbeitnehmerschaft ebenso wie die Hausbesuche und inhaltlichen Fachveranstaltungen und Wahlforen. In den kommenden Wochen stehen etliche weitere Besuche an.