In Ochtrup ist eine hochwertige, wohnortnahe und qualitative medizinische Versorgung unverzichtbar. Die SPD will sich verstärkt dafür einsetzen, dass auch in Zukunft für die Menschen in Ochtrup Ärztinnen und Ärzte in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. „Weil in den kommenden Jahren altersbedingt auch in Ochtrup Ärzte in den Ruhestand gehen werden, schlagen wir für die Zukunft einen Arbeitskreis aus Vertretern der Ärzteschaft, der Verwaltung und der im Rat vertretenden Fraktionen vor, der diese Entwicklung bewusst in den Blick nimmt und, falls notwendig, Lösungsmöglichkeiten bei einer ärztlichen Unterversorgung andenkt und sich bei den zuständigen überörtlichen Institutionen für konkrete Lösungen im Interesse Ochtrups und seiner Bevölkerung einsetzt“, so die SPD-Vorsitzende Sarah Lahrkamp.
Vor dem Hintergrund der Altersstruktur der Ochtruper Hausärztinnen und Hausärzte steht Ochtrup in den nächsten Jahren vor einer besonderen Herausforderung. Für eine weiterhin gute allgemeinmedizinische Versorgung halten die Sozialdemokraten es für wichtig, dass die Verwaltung und Politik frühzeitig mit den Medizinern in Kontakt treten. Themen wie das Finden von einer angemessenen Nachfolge und auch die Niederlassung einer ausreichenden Anzahl von Hausärztinnen oder Hausärzte sollen dabei im Mittelpunkt stehen.
Zu einer guten medizinischen Versorgung in Ochtrup gehören für die SPD auch Fachärztinnen und Fachärzte. Sie garantieren neben den Hausärzten insbesondere für die ältere Bevölkerung, die häufig nicht mehr so mobil ist und Schwierigkeiten hat, weite Wege zu den Ärzten zurückzulegen, eine wohnortnahe Versorgung in der Töpferstadt. „Auch hier müssen wir uns dafür einsetzen, dass es für junge Ärzte leichter, attraktiver und ohne größeres, auch wirtschaftliches Risiko möglich ist, in Ochtrup tätig zu werden“, so Heidrun Tesker, Ratskandidatin für Langenhorst. „Im Wissen, dass das Niederlassungsprocedere gleichwohl eine der größten Herausforderungen für den Arzt darstellt und gerade in diesem Punkt das kommunalpolitische Wirken an Grenzen stößt.“
Auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie will die SPD das Thema Gesundheitsversorgung mehr in den Fokus rücken: „Eine gute medizinische Versorgung, ob präventiv, im Akutfall oder bei einem chronischen Verlauf einer Erkrankung ist essenziell für unsere Gesundheit und unser Leben“, ist sich Heidrun Tesker sicher. „Die aktuelle Krisenzeit hat uns gezeigt, dass eine hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung wichtig ist. Zudem hat die gute Zusammenarbeit von Ärzteschaft und Verwaltung in den letzten Monaten dafür gesorgt, dass wir in Ochtrup bisher gut durch die Corona-Krise gekommen sind.“ Um in Ochtrup auch in Zukunft auf diesem Gebiet gewappnet zu sein, ist eine vorausschauende Planung unerlässlich, meinen die Sozialdemokraten.
Auch das Thema kommunale Gesundheitsprävention bedarf in Zukunft einer stärkeren Fokussierung und Koordinierung. Diese Aufgabe sollte sich die Verwaltung stärker zu eigen machen. „Gesundheitsprävention fängt in der Kommune an“, so Lahrkamp. „Durch die Vernetzung der kommunalen Akteure können wir die Voraussetzungen für eine aktivere Präventionspolitik schaffen.“