Die Verantwortlichen der Ochtruper SPD freuen sich mit den Ochtruper Einzelhändlern und den Kunden, dass ab Montag, 20.04., Geschäfte bis 800 m² Verkaufsfläche wieder geöffnet werden können. „Die lange Durststrecke ist vorbei. Es kann endlich wieder losgehen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Josef Hartmann.
Die meisten Geschäfte des DOC und damit fast das gesamte Outletcenter als Einkaufsareal dürfen ebenfalls wieder öffnen. „Diese Entscheidung der NRW-Landesregierung hat uns etwas überrascht“, zeigt sich Hartmann verwundert. „Ob und wie auf diesem großen Areal die Vorkehrungen zur Wahrung des Abstandes und zum Schutz vor Ansteckung eingehalten werden (können), insbesondere an den besucherstarken Wochenenden, darauf wird zu achten sein.“ Die SPD kündigt an, die Entwicklung genau beobachten zu wollen.
Dem Vorpreschen der NRW-Landesregierung, den Schulbetrieb für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen von Haupt- und Realschule und die angehenden Abiturienten des Gymnasiums bereits am Donnerstag, 23.04., wieder zu öffnen, steht die SPD kritisch gegenüber „Für diese Schülerinnen und Schüler ist es sicherlich gut, wenn sie noch etwas Zeit und Gelegenheit haben, sich gemeinsam auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten“, erläutert Hartmann. „Andererseits stellt die Entscheidung der CDU/FDP-Regierung für die Schulen eine besondere Herausforderung dar. Unter anderem muss bis zum 23.04.ein Hygiene- und Raumnutzungskonzept her.“
Aus Sicht der SPD Ochtrup hat der nordrhein-westfälische Sonderweg auch die Entscheider im Ministerium an ihre Grenzen geführt und zu unnötiger Hektik und Unklarheiten geführt: Ist der Schulbesuch für die 10. Klassen der Haupt- und Realschulen jetzt auch freiwillig, oder nicht? „Diese und andere Fragen führten zu Verunsicherungen bei Eltern, dem Schulpersonal, den Schülerinnen und Schülern wie der städtischen Verwaltung“, so die Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Sport, Sarah Lahrkamp. „In der Pressemitteilung der Landesregierung ging es erst um freiwillige Lernangebote ging und nun wird bekannt, dass für die Zehntklässler der Haupt- und Realschule doch schon vor dem 4. Mai eine Schulpflicht herrscht. „Das ist ein großer Unterschied und keine Glanzleistung der Schulministerin! Wir fragen uns, ob der Schutz der Kinder und Jugendlichen sowie der Lehrerinnen und Lehrer an erster Stelle stehen?“
Zufrieden zeigen sich die Sozialdemokraten mit dem Krisenmanagement der Stadtverwaltung: „In der Coronakrise hat sich bisher gezeigt, dass der Bürgermeister und seine Verwaltung gute Arbeit leisten. Sie haben die Lage im Griff. Sie werden sicherlich auch die neuen Probleme mit der vorsichtigen Öffnung der Kontaktbeschränkungen zum Schutz unserer Gesundheit sachgerecht bewältigen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Vincent ten Voorde. „Der Informationsfluss läuft. Die Arbeit der Verwaltungsspitze und ihrer Mitarbeiter verdient hohe Anerkennung.“
Die Lockerungen ab dem 20.04. sind für die SPD ein erfreuliches Zeichen, dass es langsam aufwärts geht. „Wir dürfen in unseren Anstrengungen zum Schutz vor Ansteckung nicht nachlassen“, so ten Voorde. Er appelliert deshalb an alle Ochtruperinnen und Ochtruper: „Haltet weiterhin Abstand und nutzt die Schutzmasken in den Geschäften – dies schützt die Beschäftigten und leistet einen großen Beitrag zur Eindämmung des Virus!“