Der Ochtruper Wohnungsmarkt ist derzeit in Bewegung. Viele Investoren sind bereit Häuser und Wohnungen zu errichten, sowohl zum Verkauf als auch zur Miete. Nach bisheriger Erfahrung der Ochtruper SPD werden die Mietwohnungen allerdings zu einem Preis pro m² vermietet, die nicht für jedermann zu bezahlen sind. Hier sieht die SPD-Ratsfraktion Handlungsbedarf.
„Eine Stadt hat nach unserer Meinung auch die Verantwortung, Menschen mit niedrigem oder nur mittlerem Einkommen zu ermöglichen, ausreichend Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zu bekommen“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Vincent ten Voorde. „Hier wollen wir ansetzen“.
Das Gelände des ehemaligen DRK-Heims ist mit 26.000m² im städtischen Besitz. Nach Errichtung neuer Sportplätze an anderer Stelle möchte die SPD-Fraktion dieses Gelände zum großen Teil für öffentlich geförderten Wohnungsbau nutzen. „Sei es, dass die Stadt Ochtrup selber als Investor auftritt oder das Gelände mit dem Bauverein oder anderen Investoren entwickelt“ so Ratsherr Josef Hartmann.
Die Vorstellungen der SPD-Fraktion gehen in Richtung Mehrgenerationenquartier. Dies bedeutet für die Sozialdemokraten, verschiedene Wohnformen mit unterschiedlichen Größen für diverse Zielgruppen anzubieten. Sowohl Senioren, junge Familien als auch Singles sollen auf dem Gelände Platz finden können. Abgerundet werden soll das Angebot durch verschiedene Räumlichkeiten, soziale Einrichtungen und Grünflächen, die gemeinschaftlich genutzt werden können.
Um solch ein Quartier erfolgreich entwickeln und umsetzen zu können, braucht es aus der SPD-Ratsfraktion Sicht fachliche Expertise und Unterstützung. Hierzu soll in den nächsten Monaten einen Experten für Quartiersentwicklung im zuständigen Ausschuss eingeladen werden, damit die Ochtruper Politik sich mit Entwicklung des Geländes beschaffen kann.